Hat man vor wenigen Jahren den Begriff “Kryptowährungen” auch nur als Geldanlage in Erwägung gezogen, wurde man oft einfach nur blöd angeschaut und für völlig bescheuert erklärt. Der Bitcoin wurde als enorm risikoreiche Geldanlage angesehen, sodass oft als lächerliche Erfindung von Computer-Nerds abgetan wurde.
Vielen war diese Form von Geld bzw. von Wertanlage mehr als suspekt, da es eben nichts Greifbares oder Bekanntes war. …Und auf Unbekanntes reagiert der Mensch ja bekanntlich vorwiegend mit Ablehnung. Mittlerweile hat sich dieses Bild auf Kryptowährungen jedoch gravierend geändert; insbesondere auf den Bitcoin.
Inhaltsverzeichnis
Der Bitcoin als Ursprung der Kryptowährungen
Den meisten dürfte der Bitcoin mittlerweile ein Begriff sein, auch wenn viele immer noch gewisse Berührungsängste mit dieser Form von Geld haben. Wenn man den Durchschnittsbürger fragen würde, würden wohl die wenigsten sagen, dass sie größere Vermögen in Bitcoin und Co. investieren wollen, da die meisten Deutschen doch eher risikofreudig sind und daher solchen Anlagen kritisch gegenüberstehen. Diese Befürchtung ist auch nicht ganz unbegründet, da starke Kursschwankungen bei Krypto-Währungen häufiger mal auftreten.
Der Bitcoin-Kurs ist zum Beispiel zwischen dem 14. Februar 2021 und dem 21. Februar 2021 enorm um knapp 10000 € angestiegen und danach wieder bis Anfang März wieder auf das vorherige Niveau gefallen. Solche Kursschwankungen kommen oft vor und sind nichts ungewöhnlich, wenn auch sie in der letzten Zeit sehr stark ausfallen.
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Höheres Risiko
Auch das Risiko eines Totalausfalls ist wesentlich höher als bei anderen Anlageformen. Wer in Bitcoin oder andere Krypto-Währungen investiert, sollte also eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen. Lange Zeit galt der Bitcoin als ein Nischen-Produkt, das nur für einige “Hartgesonnene” etwas ist. Das änderte sich um die Jahreswende von 2017 und 2018 herum. Damals schoss der Bitcoin-Kurs drastisch in die Höhe und erreichte dabei Höchstwerte von etwa 16.000€. Erst aufgrund dessen wurden viele Menschen durch die Berichtserstattung in “handelsüblichen” Medien und Nachrichten auf Krypto-Währungen aufmerksam. Danach fiel der Bitcoin-Kurs aber auch wieder recht stark ab und es wurde wieder einigermaßen still um jegliche Kryptowährungen.
Mit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden milliardenschweren Hilfspaketen viele Regierungen weltweit, erfuhr der Bitcoin im 2. Quartal 2020 aber ein kleines Come-Back. Die Kurse steigen wieder leicht an, eine Euphorie oder ein Hype löste es aber zunächst nicht auf, obwohl die Weltwirtschaft am Tropf der auf Pump finanzierten Hilfsprogrammen hingen und daher wieder enorm viele Schulden gemacht wurden.
Allein dadurch wurde die gesamte Finanzwelt innerhalb weniger Tage und Wochen auf den Kopf gestellt: Aktienkurse brachen für einige Zeit ein, ganze Branchen (Tourismus, Kultur, Luftfahrt…) wurden in einen Zwangsurlaub geschickt und anderen Brachen (z.B der Onlinehandel oder die großen Tech- und Internetgiganten) boomten noch um ein Vielfaches mehr, als wie sie es vorher eh schon taten.
Darüber hinaus verursachten die milliardenschweren Staatshilfen eine riesige Geldflut, die natürlich auch ihre Auswirkungen hat: Stichwort Inflation. Die Inflation ist die schleichende und leise, aber sehr ärgerliche Enteignung der Kleinsparer. Viele Kleinsparern, die in den letzten Jahren eh schon genervt von den kaum noch sichtbaren Zinsen auf herkömmliche und sehr risikoarme Geldanlagen waren, sind jetzt nur noch mehr auf Alternativen angewiesen.
Coronakrise als Hype für Krytos
Zu einem richtigen Hype führte die Corona-Pandemie jedoch zuerst nicht. Zum Ende des Jahres 2020 hin, als sich die Pandemielage nach dem weitestgehend entspannten Sommer wieder enorm zuspitzte, erlebten dann aber sämtliche Kryptowährungen ein nie dagewesener Hype: Ab Dezember 2020 schossen die Bitcoin-Kurse von etwa 10000€ auf etwa 40000€ hinauf. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der größte Grund hierfür ist natürlich die scheinbar nie enden wollende Corona-Pandemie, die somit noch höhere Staatsschulden erfordert. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine starke Inflation natürlich stark an; genauso wie die Unruhe vieler Anleger.
Während viele Anleger ein Blick in Richtung herkömmlicher Aktien oder Immobilien werfen, wagen risikobereitere Anleger eher mal einen Blick in Richtung Bitcoin und Co. Weitere Gründe können aber auch die bessere Technik sein. Um den Jahreswechsel von 2020 und 2021 herum hat der Grafikkarten-Hersteller NVIDIA eine neue Generation von Grafikkarten auf den Markt gebracht, die zwar eigentlich für Computerspiele gedacht sind, aber auch fürs Bitcoin-Mining (Schürfen) sehr gut geeignet sind.
Vor allem weil deren Leistung die der vorherigen Generationen stark übersteigt. Grafikkarten sind daher enorm im Preis gestiegen, da nun nicht nur Gamer, sondern auch Bitcoin-Miner sie kaufen wollen. Es ist für beide schwer noch an taugliche Grafikkarten zu kommen und das treibt den Preis auch weiter in die Höhe.
Fazit
Zusammenfassend kann man also festhalten, dass Bitcoin eine risikoreiche Analagestrategie bleibt, aber trotzdem in Zukunft interessant bleibt, da Kryptowährungen in der Finanzwelt der Zukunft weiter von Bedeutung sein werden. Wer bereit ist dieses Risiko in Kauf zu nehmen, sollte über Bitcoin und Co. zumindest mal nachdenken; eine gewisse Vorsicht ist dennoch geboten. Trotzdem sind hohe Renditen bei Bitcoin und Co. drin im Gegensatz zu anderen herkömmlichen Anlagemethoden.
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Autor: Daniel Herndler